Kunstvolle Urne für zu Hause

Keramik Urnen aus Ungarn für zu Hause

Der Wunsch der Hinterbliebenen, eine Urne zu Hause aufbewahren zu wollen, ist nachvollziehbar. In einigen Ländern ist es eine Selbstverständlichkeit, eine Urne zuhause aufbewahren zu dürfen, in Deutschland stößt diese Art der persönlichen Trauerbewältigung an gesetzliche Grenzen.

Grundsätzlich herrscht in Deutschland Friedhofszwang, d.h. die Asche eines Verstorbenen in einer Urne zu Hause aufbewahren zu können, ist nicht erlaubt. In einigen anderen Ländern ist diese Art der persönlichen Trauerbewältigung dagegen seit langem erlaubt. Die Idee, eine Urne zuhause aufbewahren zu wollen, erwächst meist aus dem Wunsch heraus, einem geliebten Menschen auch nach dessen Tod noch symbolisch nah zu sein. Bei einem genaueren Blick auf die Bestattungskultur in Deutschland stellt man jedoch fest, dass in einigen Fällen bereits vom Friedhofszwang abgesehen wird.
>> mehr...Einige Formen der Naturbestattung – beispielsweise die Baum und die Seebestattung sind durchaus legal. In sogenannten Friedwäldern dürfen Angehörige die Asche verstorbener Menschen in einer natürlichen Umgebung beisetzen. Ob es ethisch gerechtfertigt ist, eine Urne zu Hause aufbewahren zu dürfen oder nicht, ist dabei seit einige Zeit Gegenstand einer emotional geführten Debatte.

Eine Urne für zu Hause - Ist es moralisch gerechtfertigt?

Doch welche Argumente sprechen dafür bzw. dagegen, eine hochwertig gefertigte Urne zu Hause aufbewahren zu können? Zunächst scheint es sehr verständlich, wenn Angehörige den Wunsch verspüren, einem geliebten Menschen auch nach dessen Tod in gewisser Weise nah zu sein und sich so in aller Ruhe von diesem verabschieden zu können. Eine öffentliche Bestattungszeremonie wird von manchen Menschen als wenig geeignet empfunden, Abschied zu nehmen. Jeder Mensch geht anders mit Trauer um und sollte daher auch das Recht haben, diese individuell zu bewältigen. Was sollte also in einer liberal gesinnten Gesellschaft dagegen sprechen, die Urne zu Hause aufbewahren zu dürfen? Gegner dieser angestrebten Praxis vertreten u.a. die Ansicht, dass Trauer eben nicht nur die persönliche Angelegenheit einer einzigen Person sei. Auch wenn Trauer individuell verschiedenen gefühlt und verarbeitet wird, sei es doch wichtig, einen allgemein zugänglichen Ort der Trauer zu schaffen. Denn auch andere Menschen, die ebenfalls den Verstorbenen kannten, haben das Recht auf einen Ort des Gedenkens. Dies ist in der Regel der Friedhof. Wer eine Urne mit nach Hause nehmen möchte, verweigere somit anderen die Möglichkeit einer eigenen Trauerbewältigung am Grab.

Alternative Möglichkeiten, eine Urne zuhause aufbewahren zu können

Ohne wertend zu dieser Diskussion Stellung zu beziehen, soll an dieser Stelle lediglich festgehalten werden, dass es in Deutschland rechtlich nicht möglich ist, die Asche eines verstorbenen Menschen in einer Urne zuhause aufbewahren zu können. Gesetzlich würde eine solche Praxis als Ordnungswidrigkeit gewertet werden, die mit enormen Kosten für die Angehörigen einher gehen kann, denn sie müssen für die Beisetzung der Asche finanziell aufkommen. Allerdings gibt es andere Wege, einem verstorbenen Menschen auch nach dessen Tod symbolisch nah sein zu können. Bei einer Diamantbestattung wird nur ein kleiner Teil der Asche benötigt – und auf mehr kommt es bei einem symbolischen Akt im Grunde genommen auch nicht an. Weiterhin besteht die Möglichkeit, eine stilvolle Schmuckurne ohne die Asche für zu Hause zu verwenden. Dadurch lässt sich im eigenen Heim ein persönlicher Ort des Erinnerns schaffen, ohne dass befürchtet werden muss, mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten.
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